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Plötzlich schlägt die Magie des Jakobsweges zu

"Siehst du die Zeichen an der Wand? Siehst du sie, siehst du sie? Spürst du auch diese Energie? Spürst du sie, spürst du sie?" (Wer wird uns retten - Broilers)

 

Am 17. April auf dem Weg von Portela de Tamel nach Ponte de Lima hat mich ganz plötzlich die typische Magie des Weges erwischt. Am Vortag war ich noch der glücklichste Mensch auf der Welt und dachte

- Das ist sie, die Magie des Weges-

aber ich wurde am Folgetag derart von einer plötzlich anrollenden Welle aus Wut und Traurigkeit überwältigt, dass ich gar nicht genau wusste, wie mir geschieht:

"Sag mal weinst du, oder ist es der Regen, der von deiner Nasenspitze tropft..." (Echt)

Natürlich war es ein Stück weit der Regen, der schon den ganzen Tag auf mich herunter tropfte und den ich grundsätzlich sowieso hasse, zumal ich mit der Kapuze auf dem Kopf nicht richtig gucken und hören konnte. Dazu noch steile Berge hinauf laufen, ließ die Erdbeere in mir mal so richtig in sekundenschnelle  schimmeln. Interessanterweise bekam ich dadurch einen derartigen Laufflash und rauschte förmlich an Frank und dem wunderschönen Waldstück voller Lilien vorbei, welches aussah, wie ein Feenland.

Schließlich legte sich meine Wut und Traurigkeit an einer Landstraße langsam wieder und was auch immer das gewesen ist, es war eine sehr interessante Erfahrung über mich selbst...

 

PS: Leider konnte ich natürlich von diesem "Feenland" in diesem Moment kein Foto machen, umso mehr freut es mich, dass Frank dieses Foto genau in dieser Situation gemacht hat. An der Stelle bedanke ich mich bei dir für den tollen Fotoaustausch und die gemeinsamen Etappen :-)

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