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Etappe 8: Portela - Pontesecures 28 Kilometer

Ich glaube an diesem Morgen habe ich nach so langer Zeit wirklich richtig gefrühstückt. Das Frühstück war auf Spendenbasis und da es weit und breit keinen Laden gibt, war die Auswahl doch recht groß. Schließlich waren wir um 7.30 Uhr unterwegs und hatten mal wieder Sicht auf einen schönen Sonnenaufgang. Von der inneren Uhr gelockt, führte uns der Weg in Barreiros ein wenig vom Jakobsweg ab in ein Café, dessen Wirt so mutzig (grimmig) war, wie das Wildschwein, welches an der Wand hing. Die anderen zimmerten sich riesige Sandwiches rein und ich saß an meinem Kaffee con Leche. Wir liefen durch Caldas de Reis, auch einer schönen Stadt und ich kam dann endlich meinem Bedürfnis nach, auf einem Spielplatz eine Rutsche herunter zu rutschen, da es nämlich in Portugal gefühlt nur Fitnessplätze gab und ich irgendwann sagte, die nächste Rutsche würde ich runter rutschen :-). Als kleinen Zwischensnack aß ich mir noch eine Erdbeerstange, die ich mir zusammen mit Sebastian in Vila do Conde gekauft hatte, sendete ihm ein Foto davon und bekam prompt ein Snackfoto zurück (er hatte schließlich seine Erdbeerstangen schon aufgegessen :-)). Noch vor Valga bin ich dann wieder ein paar Kilometer allein gelaufen und habe dann einen Kilometer vor der Herberge in Pontesecures eine kleine Pause auf einer Bank eingelegt und auf die anderen gewartet. 

Die Herberge in Pontesecures war eine der wenig besuchten Herbergen und somit hatten wir einen Schlafraum für uns allein. Am Abend gingen wir noch zusammen Pizza essen und noch etwas trinken, ehe Speedy (also ich) wieder vor flitzen musste, damit wir nicht vor verschlossener Türe stehen, denn um 22 Uhr schließt die Herberge. Gemeinsam saßen wir noch ein bisschen in dem großen, eher kargen Aufenthaltsraum bevor wir ins Bett gingen. 

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