Reflektion

Ich sitze an meinem minimalistischen Klappschreibtisch in etwa wie Dany Lowinski mitten im Dezember und bin ein wenig in Gedanken versunken.

Das Jahr ist wie im Flug vergangen. Ich denke an ein ereignisreiches Jahr zurück mit Höhen, Tiefen und Erkenntnissen. Ich bin oft gestolpert oder wurde gar "geschubst", bin gefallen, aber immer wieder aufgestanden (; weil ich stur bin). Ich hatte Höhenflüge, war unheimlich stark und habe so manche Dinge getan, an die ich mich noch oft zurück erinnern werde und denke:

"Meine Güte, war das mega" oder

"Meine Güte, war das dumm".

 

Ich habe neue Seiten von mir entdeckt, die ich eventuell oder ganz sicher sogar nicht an mir mag, aber sie machen den Menschen in mir aus, der ich nun mal bin. 

Ich durfte erfahren, dass ich Menschen da draussen mit meinen Texten Mut mache; sie sich nicht allein so blöd vorkommen mit ähnlichen Problemen und teilweise bekam ich von diesen Menschen Trost und Stärke zurück, wenn es mir mal selbst nicht gut ging. 

Das hat mir gezeigt, dass die Welt da draussen doch nicht nur aus Eiseskälte besteht, sondern viele Menschen sich nach sonniger Wärme sehnen, sie sich aber aufgrund der hektischen, stressigen Welt verschließen. 

Auch ich hatte mich eine kurze Weile verschlossen, weil ich an Menschen geriet, die mir suspekt waren oder die meinten, man könne mit den Gefühlen anderer Menschen spielen. 

Ich habe dennoch die Hoffnung an das Gute im Menschen nicht aufgegeben, auch wenn ich vorsichtiger oder besser gesagt misstrauischer wurde. 

Auch hatte ich mich total verliebt und wusste gar nicht mehr wie schön sich das anfühlt und war natürlich am Boden zerstört, als es unverhofft zu Ende ging. Ich hatte vergessen, wie schmerzhaft Liebeskummer ist. 

All das hat meine Menschenkenntnis verstärkt, meinen Charakter geprägt und ich habe bei all den vielen Menschen, die ich kennenlernen durfte, sehr viele wertvolle Menschen in Erinnerung behalten. Manche begleiteten mich nur eine Weile, einige sind geblieben. 

Es gibt Menschen, die sticheln und sagen: "Ja gut, das ist das Leben, Du hast das Rad nicht neu erfunden", dem sei gesagt, dass ich das sehr wohl weiß, ich diese Aussage aber als sehr pessimistisch sehe und mir das keinen besonderen Mehrwert bietet. 

In diesem Sinne mache ich im neuen Jahr weiter; zeige meine Gefühle, mache Erfahrungen und bin einfach ich, denn das kann ich am Besten :-)

 

Frohes neues Jahr :-x

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