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# 58 Gute Vorsätze und ihr "Haltbarkeitsdatum"

Sieben Monate ist es nun her, dass ich mir Vorsätze für 2018 gefasst hatte. Eigentlich finde ich diesen "Brauch" dämlich, da ich auch nicht so viel um den Jahreswechsel gebe. Wenn ich ein Vorhaben plane, dann mach ich das, egal, ob es Neujahr, nach Karneval, ein Montag oder ein Freitag ist. Diesmal, ich steckte noch mitten im Burnout und mir gingen viele Dinge durch den Kopf, war es aber anders:

Ich schrieb auf einen kleinen Zettel, was ich nicht ins neue Jahr mitnehmen möchte z. B. STRESS und verbrannte diesen Zettel in einer aufgestellten Feuertonne. Natürlich lässt sich Stress nicht immer vermeiden, aber in den letzten Monaten bin ich lockerer damit umgegangen, habe in manchen Situationen einfach eingelenkt oder habe mich zurückgezogen.

Oft hört Ihr aber von allen so Vorsätze wie: 

  • Abnehmen
  • mit dem Rauchen aufhören
  • Fasten

und viele davon halten es nicht lange durch, weil sie vom Kopf einfach nicht bereit dafür sind - da hilft Dir auch kein neues Jahr ;-)

Mein Kopf aber, war schon längere Zeit für 2 Dinge offen, ich hatte aber nie die Zeit zur Umsetzung und nun war ich bereit, meine Pläne in die Tat umzusetzen.

  1.  meinen eigenen Blog zu eröffnen - wie Ihr unschwer lesen könnt, hab ich´s getan ;-)
  2. Plastik vermeiden

 


Wie komme ich darauf plötzlich kein Plastik mehr benutzen zu wollen?

  • ich trinke viel lieber kalte Getränke aus Glasflaschen
  • Ich mag es, in der gläsernen Auflaufform meiner Oma das Gargut köcheln zu sehen
  • Vorräte in Gläsern sehen einfach dekorativ aus und ich sehe, was drin ist 
  • Plastik verkratzt, verfärbt, nimmt Gerüche auf

Der ausschlaggebende Punkt war der, dass ich meine geliebten Haribo Riesenerdbeeren in eine Tupperdose gefüllt hatte und als ich mir davon später eine essen wollte, schmeckte es eklig nach Plastik und Geschirrspülmittel. Voll wiederlich!

 

Also Schluss damit!

 

In den letzten Monaten habe ich also Stück für Stück versucht Plastik zu reduzieren, was unsere gelbe Tonne schon mal um 1-2 Sack weniger Plastik ausgemacht hat. Über Kleinanzeigen bekam ich ein paar Stadtteile weiter viele Gläser mit Deckel geschenkt. Die Kinder haben kein Plastikgeschirr mehr bis auf 1-2 Lieblingsbecher und ihre Brotdosen. Die Wurst und den Käse kaufe ich an der Fleischtheke und habe dadurch nur noch ein dünnes Plastikpapierchen anstelle einer viel zu großen sperrigen Verpackung und das hat den Vorteil, dass ich so viel bestellen kann, wie ich wirklich brauche. Obst und Gemüse packe ich nicht mehr separat in Tüten ein - generell versuche ich loses, unverpacktes zu kaufen. Im Ferienhaus benutzen wir ein Stück feste Seife, weil es diese im Karton zu kaufen gibt. Die Kinder waren übrigens über diese für sie "neue Erfindung" sehr erstaunt :-D.

Wie Ihr lest, es ist kein Radikalschlag, sondern immer nur kleine Schritte in die richtige Richtung. Gestern (also wenn ihr es lest, vor 3 Wochen) kam sogar in den Nachrichten, dass Rewe nun künftig auf Plastikstrohhalme verzichten wird. Ich stelle also fest, dass ich schon mitten im Prozess bin und freue mich darüber.

In Bonn-Duisdorf gibt es übrigens einen "Unverpackt-Laden" namens Deinet. Dort kannst Du Deine Gefäße selbst mitbringen, einwiegen und das was Du haben willst abfüllen. Das habe ich dann auch einmal ausprobiert und bin erstaunt, wie viel Abfüllgut es dort gibt. Verschiedene Reissorten, Haferflocken, Müslimischungen, Trockenobst, Süßigkeiten... Obst, Gemüse, Brot, Käse stammt aus der Region.

 

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