# 102 Ja, ich mache Yoga ;-)

Was kommt euch als allererstes in den Kopf, wenn ihr das Wort YOGA hört?

Obwohl ich euch nicht sehen kann, weiß ich, dass ihr gelächelt habt. Tatsächlich machen wir uns über Yoga lustig. Wir denken an Spiritualität, Öko, Verrenkungen, kennen vielleicht bestimmte Figuren (Asanas) oder geben ihnen lustige Namen, wie den sterbenden Schwan oder sowas :-D. 

Als ich vor etwa 6 Jahren im Fitnessstudio eine Yogastunde besuchte, war ich enttäuscht. Viel zu viele Teilnehmer, viel zu schnelle Abfolge, Unruhe, bestimmte Übungen konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen und saß oder stand dann wie ein Erdbeerdepp auf meiner Matte. Ich probierte Pilates, Yogilates, aber nichts war auf mein Level zugeschnitten. Ich war eine relativ frisch gebackene Mutti mit ein bisschen mehr Speck, demoliertem Beckenboden und auch ein wenig eingerostet. Also begab ich mich im Fitnessstudio  wieder an die Geräte, wurde fit, nahm ab, alles gut, bis ich mit Kind Nr. 2 und Vollzeit arbeitend schließlich gar keine Zeit mehr hatte überhaupt an Sport zu denken... Ich meldete mich ab und machte nichts, war aber ständig auf der Suche nach 10er Kursen, die man bei nicht gefallen einfach abarbeiten hätte können und dann keine feste Bindung über Jahre eingeht., bis ich vor kurzem genau das gefunden hatte. Nämlich über den Zero-Waste-Weg. Die Gründerin von Zero-Waste-Bonn oder Zerowasteminimalistin  ist nämlich eine Yogalehrerin  und war mir gleich so unheimlich sympathisch, dass ich ein paar Wochen später in einem kleinen Kurs meine realen Yogaanfänge begann. Zu meiner ersten Stunde, fuhr ich mit dem Fahrrad, da dort die Parkplatzsituation nicht die Beste ist. Ich erinnere mich noch daran, wie beschwerlich der Hinweg war und wie vollgetankt mit Energie ich nach Hause fuhr - den Berg hoch! Auch die folgenden Stunden habe ich anschließend ein ganz starkes Adrenalingefühl in mir. Mittlerweile besuche ich bei ihr einen Kurs mit mehreren Teilnehmern unterschiedlicher Level und ich merke, dass ich von Woche zu Woche gelenkiger werde, ich noch mehr zur Ruhe kommen kann, mir eine Intention für eine Stunde zu setzen nicht mehr so abstrakt ist, sondern ich tatsächlich damit arbeiten kann. Seit meiner zweiten Yogastunde, habe ich übrigens auch keine Nackenschmerzen mehr gehabt. Und wer jetzt immer noch meine Bereitschaft Yoga zu machen belächelt, dem sei gesagt, es ist nicht nur ein Figurformen und sich verrenken, es ist wirklich anstrengend und gut für Körper und Geist.

In diesem Sinne:

Namaste!

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