Sommer, Sonne, Sonnenbrille

Sommer, Sonne und ich sitze mit Freunden draußen. Wir unterhalten uns und während wir uns unterhalten, sehe ich mich - gespiegelt in Sonnenbrillengläsern.

 

Ein komisches Gefühl, denn ich kann nicht genau erkennen, ob ich angesehen werde, was mir die Mimik bei der Unterhaltung sagt etc. 

Interessant welchen Unterschied das Gespräch für mich macht, wenn eine Komponente fehlt.

Gut, manch einer wird jetzt sagen, dass beim Telefonieren auch nur die Stimme bzw. Stimmlage existiert, aber beim Gespräch unter 4, 6 oder 8... Augen, die man nicht sehen kann, ein richtiger Unterschied. 

Ich selbst besitze zwar drei Sonnenbrillen, trage sie aber so gut wie nie. Ich genieße die Helligkeit der Sonne und natürlich muss ich ein wenig blinzeln, aber es stört mich nicht und so werde ich immer mal wieder gefragt, ob es mir eigentlich nicht zu grell sei... was ich verneine. 

Ich erinnere mich, auf einer Wanderung eine Sonnenbrille getragen zu haben - eine halbe Stunde, denn die meiste Zeit trug ich sie auf dem Kopf. Ich empfinde es viel schöner, die Natur beziehungsweise die Welt in ihren richtigen Farben zu sehen und die Redewendung "etwas durch die rosarote Brille zu sehen", verwende ich auch nicht gerne. Vielleicht, weil ich generell kein "naiver" Mensch bin. 

Was ich euch damit sagen möchte, ist, dass das natürlich mein eigenes Problem ist und jeder seine Sonnenbrille tragen darf wie und wann er möchte, dass ihr euch dennoch darüber bewusst werdet, dass in Gesprächen, bestimmte Wortlaute oder ganze Sätze eventuell nicht so ankommen, wie sie gewollt sind.

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