Artikel mit dem Tag "#soweitdiefüßetragen"



Sandrinchen op Jöck · 27. Juni 2019
Zu Hause gehst du vermutlich einfach duschen ohne weitere Gedanken daran. Auf dem Jakobsweg funktioniert das allerdings etwas anders, denn du bist ja nicht allein :-). Folgendes wird nun aus der Sicht der Frau beschrieben, wie die Männer das handhaben, weiß ich nicht, wird aber wohl ähnlich sein. Das erste was du machst, nachdem du dein Bett in Beschlag genommen hast, ist, deinen kleinen Büggel zu nehmen, frische Wäsche hinein zu packen, sowie deinen Kulturbeutel (warum heißt das Teil...

Sandrinchen op Jöck · 17. Juni 2019
Auf dem Camino triffst du zwangsläufig auf Menschen, die sich aus einem bestimmten Grund auf den Weg machen und wenn es nur der Gedanke ist, mit dem auszukommen, was du bei dir trägst, denn das war nämlich einer meiner Gründe: Minimalismus! Nun stelle ich eine These auf, die lautet: Wer mit einem riesig gefüllten Rucksack den Jakobsweg läuft, der hat auch mental ein großes Päckchen zu tragen. Wie komme ich auf diesen Zusammenhang? Ich war bereits einige Tage auf dem Jakobsweg unterwegs,...

Sandrinchen op Jöck · 03. Juni 2019
Leider hatte Adem am Vortag schon starke Knieschmerzen und ein wirklich dickes Knie, sodass er mit seiner Selina diese Etappe nicht gehen konnte und sie mit dem Zug ein paar Kilometer weiter fuhren. Also startete ich mit Frank um 7 Uhr Richtung Ponte de Lima. Es war bergiger als je zuvor und zudem regnete es. Die Kombination aus Regen und Bergen machte mich plötzlich so unglaublich wütend, dass ich weinen musste und eigentlich wusste ich gar nicht warum ich eigentlich weine, denn ich habe...

Sandrinchen op Jöck · 27. Mai 2019
Um 6 Uhr war schon reges Treiben im Zimmer zumal es mit der Rücksicht auf Mitmenschen nicht jeder gleich hat... Sebastian wollte an diesem Tag "nur" bis Barcelos laufen und daher verabschiedete ich mir vorläufig von ihm und war um 7 Uhr schon unterwegs. Was mich da erwartete, war wohl mit das Schönste, was ich jemals gesehen hatte. Ich blickte auf ein weites, nebliges Tal herunter in dem gerade die Sonne aufging und war so zu Tränen gerührt und gleichzeitig fasziniert, dass ich hier einen...

Sandrinchen op Jöck · 20. Mai 2019
Sehr früh schon war reges Treiben in der Herberge und ich hatte bereits vor meiner Reise gesagt, sobald ich wach werde durch jemanden, dann mach ich mich auch auf den Weg. Ich ließ mir dennoch ein wenig mehr Zeit, denn es kam gerade ein Regenschauer vom Himmel und so startete ich um 8 Uhr zusammen mit Christin und Sebastian im Regen, aber immerhin nicht mehr im Regenschauer. An der Küste, ging es wieder über die Holzstege, vorbei an keinen bunten Fischerhäuschen. Es roch nach Meer und...

Sandrinchen op Jöck · 16. Mai 2019
Camino Portugues Etappe Eins von Porto nach Labruge

Sandrinchen op Jöck · 13. Mai 2019
Bin ich eigentlich die jenige, die zu Hause sitzt, alles genau plant, damit ich niemanden um Hilfe bitten muss, bin ich auf dem Camino eher die, die lieber einmal zu viel fragt, als sich ein Hörnchen zu laufen und da spielt noch nicht einmal die Sprache eine Rolle. Auf diese Weise habe ich schnell und von wirklich netten Landsleuten, egal ob alt oder jung den richtigen Weg gewiesen bekommen. Rentner, Polizisten, Cafébesitzer oder der Handwerker, der sogar ein Stück mit mir ging und mir...

Sandrinchen op Jöck · 09. Mai 2019
Ich sitze im Flugzeug Richtung Porto - endlich! Wie lange hatte ich mich auf diese Reise gefreut, mich intensiv vorbereitet. Intensiver als ich jemals eine Reise geplant hatte. Als das Flugzeug die Höhe erreicht hat, packe ich meinen Pilgerführer aus, der mich die nächsten Tage auf Schritt und Tritt begleiten wird und blättere darin herum, um nachzusehen, welche öffentlichen Verkehrsmittel ich später nehmen muss, um zur gewünschten Herberge zu gelangen. Ich schließe das Buch nach einer...

Sandrinchen op Jöck · 06. Mai 2019
12. April 2019 Der Vortag: Nachdem ich die Kinder und den Hund erfolgreich abgegeben hatte, wurde ich von einem meiner Freunde zu meiner Mutter gefahren. Die Kinder hatten die Verabschiedung sehr locker genommen und es mir gleichzeitig nicht schwer gemacht zu gehen. Der Hund aber, brachte mich tatsächlich zum Weinen, worüber ich gleichzeitig lachen musste, weil bei den Kindern alles glatt lief und der Hund mich aber dermaßen traurig ansah, weil er spürte, dass ich bald weg war. Bei meiner...